Berichte

Schiedsrichterkommission

Die Schiedsrichterkommission (SK) blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, in dem der Coaching- sowie der Frauenbereich organisatorisch neu aufgestellt wurden.

Verstärkte Bemühungen im Bereich der Schiedsrichterrekrutierung haben dazu geführt, dass der Bestand an Spielleitenden im Lauf des Jahres auf über 5000 gestiegen ist. Wesentliche Elemente dieser Entwicklung sind die Anpassung der Schiedsrichterspesen in der Amateur Liga, die Durchführung von spezifischen Rekrutierungs- und Wertschätzungskampagnen wie der «Week of the referees» sowie die verbreitete Einführung der digitalen Schiedsrichter-Grundausbildung. Nicht zuletzt trägt ein von Swiss Olympic finanziertes Revitalisierungsprojekt dazu bei, die Digitalisierung, die wirksamen Mechanismen bei der Schiedsrichterrekrutierung sowie sinnvolle Massnahmen beim Erhalt des Schiedsrichterbestands besser zu verstehen und zu modernisieren sowie überregionale Synergien zu schaffen.

Im Frauenbereich konnte Historisches gefeiert werden: Désirée Grundbacher hat als erste Frau in einem rein weiblichen Quartett eine Partie in der Super League, der obersten Liga der Männer in der Schweiz, geleitet.

Der SK ist auch der internationale Erfolg des Schweizer Schiedsrichterwesens wichtig, da davon auch das nationale SR-Wesen profitiert – analog von im Ausland tätigen Spielerinnen und Spielern der Nationalteams. Neben Sandro Schärer, der mit seinem Team an der UEFA EURO 2024 in Deutschland teilgenommen hat, etablierte sich mittlerweile auch Urs Schnyder mit seinen ersten Einsätzen in der UEFA Champions League auf internationalem Top-Niveau. Im Bereich Futsal konnte Daniel Matkovic an der FIFA Futsal Weltmeisterschaft in Usbekistan antreten.

Das Schweizer Schiedsrichterwesen mit seinen vielen Aushängeschildern ist sehr gut unterwegs. Ein Fokus wird nun darauf liegen, den Schiedsrichterbestand mit gezielten Erhalt- und Wertschätzungsmassnahmen zu sichern und an den Rahmenbedingungen für ein professionalisiertes Schiedsrichterwesen zu arbeiten, um international mithalten zu können und die Spitze von einer starken Basis aber auch die Basis von einer international etablierten Spitze profitieren lassen zu können.